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Mann tippt auf Laptop

Glücksspiel­for­schungs­ein­rich­tungen

und Institute

Forschungseinrichtungen

Überblick zu Forschungseinrichtungen, die sich mit Glücksspielforschung beschäftigen:

Universität Hohenheim – Forschungsstelle Glücksspiel

Die 2004 gegründete Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim ist Pionierin der interdisziplinären Glücksspielforschung in Deutschland. Ziel ist es, durch originäre wissenschaftliche Forschung sowie durch Zusammenführung der Forschung aus verschiedenen Fachbereichen fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse für EntscheidungsträgerInnen aus Politik, dem Hilfesystem und der Wirtschaft zu schaffen. Das Vernetzen unterschiedlicher AkteurInnen und der Wissenstransfer sind dabei zentrale Merkmale. Ebenso spiegelt die fachübergreifende Zusammensetzung des Teams den multidisziplinären Charakter des Glücksspiels wider. Aktuelle Themenschwerpunkte reichen von algorithmenbasierten Systemen zur Früherkennung von Glücksspielproblemen über die Bewerbung von Glücksspiel in den sozialen Medien bis hin zu gesellschaftspolitischen Anliegen wie der Stigmatisierung von GlücksspielerInnen.

gluecksspiel.uni-hohenheim.de

Universität Bremen - Arbeitseinheit Glücksspielforschung

In der Arbeitseinheit Glücksspielforschung werden verschiedenartige Forschungsprojekte zu den Entstehungsbedingungen und den Folgen des problematischen Glücksspielverhaltens bzw. der Glücksspielsucht („Störung durch Glücksspielen“) sowie der Prävention dieses Störungsbildes durchgeführt. Für diese Zwecke wird auf vielfältige Forschungsmethoden zurückgegriffen, die von klassischen qualitativen (z. B. Interviewstudien), über quantitative (z. B. Big-Data-Analysen) bis hin zu (quasi-)experimentellen Forschungsansätzen reichen. Der Anspruch der Forschungsarbeiten liegt im hohen Anwendungsbezug, d.h. wissenschaftliche Befunde immer in konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis im Gesundheitswesen wie auch die Politik zu übersetzen.

→ Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen (uni-bremen.de)

IFT Institut für Therapieforschung

Das IFT ist als selbstständiges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Abhängigkeitserkrankungen tätig. Themenschwerpunkte sind AlkoholTabakillegale DrogenMedikamente und Glücksspiel. Es werden grundlagen- und anwendungsbezogene Fragestellungen zur Ätiologie, Epidemiologie, Prävention, Therapie und zur Versorgungsforschung bearbeitet. Die Forschungstätigkeiten werden aus öffentlichen Mitteln gefördert, u.a. durch Behörden des Bundes und der Länder, durch Verbände, die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht und andere europäische Stellen.

→ IFT Institut für Therapieforschung (www.ift.de)

Charité Universitätsmedizin Berlin - Arbeitsgruppe Spielsucht

Die AG Spielsucht untersucht die Mechanismen der Entstehung und Aufrechterhaltung von nichtstoffgebundenen Süchten oder Verhaltenssüchten insbesondere der Glücksspielsucht bzw. Phänomenen wie exzessiver Internetnutzung. Die Forschungmethoden umfassen behaviorale Studien, bildgebende (fMRT, PET, EEG) und psychophysiologische Untersuchungen, Verhaltensanalysen, psychometrische und epidemiologische Untersuchungen bei verschiedenen Stichproben in der Bevölkerung sowie Therapie- und Versorgungsforschung. Die Forschungsarbeiten der AG werden von verschiedenen Förderinstitutionen, wie z.B. dem Bernstein Center for Computional Neuroscience (BCCN) oder Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales des Landes Berlin gefördert.

Arbeitsgruppe Spielsucht (www.ag-spielsucht.charite.de)

Universität Hamburg - Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung

Das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) ist ein fakultätsübergreifender Forschungsschwerpunkt der Universität Hamburg unter Beteiligung von Institutionen der Fakultäten Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Das ZIS forscht in den Bereichen stoffgebundener sowie stoffungebundener Süchte. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Alkohol, Drogen, Infektiologie, Trauma und Sucht sowie pathologisches Glücksspiel. Dabei kommen methodische Ansätze der Epidemiologie, klinischen Forschung, Prävention sowie der Versorgungsforschung zur Anwendung. Zudem bestehen Tätigkeitsschwerpunkte in den Bereichen „Capacity Building“, internationale Zusammenarbeit und Wissenstransfer.

→ Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (www.zis-hamburg.de)

Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)

Das gemeinnützige Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung besteht seit 1992. Das ISD versteht sich als ein Bindeglied zwischen Forschung und Praxis. Es führt Evaluationen und Forschungsprojekte zum gesamten Spektrum der Suchtprävention und -hilfe durch.

Sein Träger ist der gemeinnützige Förderverein für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (FISD e.V.). Er wurde von Wissenschaftlern/innen verschiedener Fachbereiche der Hamburger Hochschulen und von Fachleuten aus der Praxis gegründet.

→ ISD Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (www.isd-hamburg.de)

Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Kompetenzzentrum Spielerschutz und Prävention

Das Kompetenzzentrum Spielerschutz & Prävention (KSP) an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz, entwickelt und erforscht seit 2008 präventions- und interventionsorientierte Spielerschutzkonzepte. Forschungsschwerpunkt des KSP ist die Durchführung von Konsumentenbefragungen zur Inanspruchnahme und zu den Effekten universeller, selektiver und indizierter Spielerschutzmaßnahmen (online und terrestrisch). Dabei kommen quantitative und qualitative Methoden (Fokusgruppen) der empirischen Sozialforschung zur Anwendung.

Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Spielsuchtprävention, Unimedizin Mainz (www.unimedizin-mainz.de)

Zentralinstitut für seelische Gesundheit - AG Verhaltenssüchte

Die Arbeitsgruppe Verhaltenssüchte ist Teil der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin (Leitung: Prof. Dr. Falk Kiefer) und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Untersuchung psychologischer, genetischer und neurobiologischer Mechanismen, die der abhängigen Nutzung von Internet, Videospielen oder Glücksspielen zugrunde liegen. Ziel dabei ist es, Schutz- und Risikofaktoren zu identifizieren, die bei der Entwicklung einer Verhaltenssucht eine Rolle spielen. Aus den Erkenntnissen lassen sich Erklärungsmodelle entwickeln sowie eine differenziertere Diagnostik und spezifische Therapien ableiten. Daneben ermöglichen die Befunde, dass Patienten sich selbst besser in ihrem Problemverhalten verstehen lernen und Empathie für sich selbst entwickeln. Dies sind wesentliche Grundsteine für eine verbesserte Motivation, das eigene Problem anzugehen.

→ Verhaltenssüchte: ZI Mannheim
(www-zi-mannheim.de)

Technische Universität Dresden - Fakultät Psychologie TU- Dresden

Ein Forschungsschwerpunkt der Professur befasst sich mit dem Risikomanagement im Zusammenhang mit der Beteiligung an Glücksspielen. Es geht dabei um die Risikominimierung im Rahmen einer Gratwanderung zwischen den Interessen der Mehrheit unproblematischer (resilienter) SpielerInnen an einer freien Ausübung ihres Verhaltens und dem Schutz einer Minderheit „vulnerabler“ SpielerInnen, die ohne Früherkennung und Hilfe erheblichen Schaden erleiden würden bzw. aktuell erleiden. Die Forschung leistet einen Beitrag zur evidenzbasierten Gestaltung des Verbraucherschutzes.

Arbeitsgruppe Abhängiges Verhalten, Risikoanalyse und Risikomanagement (www.tu-dresden.de)

Universität Bochum - Institut für Glücksspiel und Gesellschaft

Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) ist ein drittmittelgefördertes Forschungsinstitut der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Bergischen Universität Wuppertal. Gefördert wird das Institut für die Dauer von zunächst fünf Jahren vom Verband der Deutschen Automatenindustrie e.V. (VDAI) sowie der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts liegt auf der Erforschung der gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Bedeutung des Glücksspiels in seinen unterschiedlichen Formen sowie auf der Erarbeitung von Möglichkeiten einer zukunftsfähigen rechtlichen Regulierung. Im interdisziplinären Dialog werden Fragestellungen des Verfassungs-, Verwaltungs-, Steuer- und Unionsrechts gleichermaßen thematisiert wie wirtschaftswissenschaftliche Aspekte der Entwicklung und Regulierung von Glücksspielmärkten und die sozialwissenschaftlichen Dimensionen des Glücksspiels sowie seiner Regulierung.

→ Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (www.glueg.org)

Universität zu Köln - Department Psychologie, Biologische Psychologie

Die Abteilung für Biologische Psychologie am Department Psychologie der Universität zu Köln forscht an den neuronalen, physiologischen und computationalen Prozessen, die bei der Glücksspielstörung eine Rolle spielen. Ein Schwerpunkt der Arbeit sind

Lern- und Entscheidungsprozesse und deren Veränderungen bei Personen mit problematischem Spielverhalten. Hierbei werden neurowissenschaftliche und biopsychologische Methoden (fMRT, Peripherphysiologie) sowie computationale Ansätze genutzt, um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Die Forschung der Abteilung in diesem Bereich wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.

→ Psychologische und neurowissenschaftliche Glücksspielforschung (https://www.hf.uni-koeln.de/42341

Universität zu Lübeck – Forschungsgruppe S:TEP (Substanzbezogene und verwandte Störungen: Therapie, Epidemiologie und Prävention)

An der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität zu Lübeck hat die Forschungsgruppe S:TEP (Substanzbezogene und verwandte Störungen: Therapie, Epidemiologie und Prävention) einen Schwerpunkt, der sich mit Verhaltenssüchten beschäftigt. Neben Internetnutzungsstörungen schließt dieses insbesondere auch Glücksspielverhalten ein. Der Schwerpunkt lag dabei bislang hauptsächlich auf epidemiologischer Forschung (u.a. im Rahmen der PAGE-Studie). Weiterhin besteht eine internationale Kooperation im Rahmen einer technischen Arbeitsgruppe der WHO mit dem Ziel der Entwicklung von Standard-Diagnoseverfahren im Bereich Gaming und Gambling. Weitere Arbeiten beziehen sich unter anderem auf Zusammenhänge von Migration und Glücksspielstörung, der Nutzung von Hilfeangeboten, sowie längsschnittliche natürliche Verläufe in der Entwicklung problematischer Verhaltensmuster im Rahmen des Glücksspielens.

https://psychiatrie-luebeck.de/research-groups/addiction/

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