Studien und Statistiken
Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport veröffentlicht seit 2008 jährlich eine ökonomische Analyse des deutschen Glücksspielmarktes, den sogenannten Jahresreport der Glücksspielaufsichten der Länder. Der Report gibt einen Überblick über das Angebot und die Größenordnung der Segmente im erlaubten und unerlaubten deutschen Glücksspielmarkt.
https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2022-12/jahresreport_2021_0.pdf
Jahresreport 2020 der Glücksspielaufsichten der Länder
Für 2020 lag das Volumen des deutschen Glücksspielmarktes gemessen an den Bruttospielerträgen bei 11,680 Millionen Euro, wobei erlaubte Glücksspiele einen Anteil von ca. 87 % ausmachten. Unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie, verkleinerte sich das Marktvolumen des Glückspielmarktes in 2020 im Vergleich zu 2019 um 12 %. Dabei verschob sich der Glücksspielmarkt um 4 % in Richtung des erlaubten Marktes.
Das Verhältnis zwischen stationärem und virtuellem Automatenspiel betrug 2020 81 % zu 19 %. Im Vergleich zu 2019 ist der Anteil des virtuellen Automatenspiels um 4 % gewachsen. Der Jahresreport der Glücksspielaufsichten für 2020 ist hier online verfügbar:
https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2021-12/jahresreport_2020.pdf
Seit 2007 wird das Glücksspielverhalten der Bevölkerung in Deutschland wissenschaftlich erhoben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führte dazu bisher alle zwei Jahre eine repräsentative Umfrage durch.
Für die Jahre 2021, 2023 und 2025 haben diese Aufgabe das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) sowie die Universität Bremen (Arbeitseinheit Glücksspielforschung) übernommen. Die Studie untersucht das Glücksspiel-Verhalten in Deutschland sowie glücksspielbezogene Störungen und Probleme im sozialen Umfeld und stellt die erste Erhebung seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages 2021 dar.
Die Daten werden dabei von der INFO GmbH Markt- und Meinungsforschung (Berlin) erhoben. Beauftragt und finanziert wurde der Survey vom Deutschen Lotto- und Totoblock, die Deutungshoheit über die Ergebnisse lag jedoch zu 100 % bei der Wissenschaft.
Insgesamt wurden für die Studie zwischen dem 3. August und dem 16. Oktober 2021 12.303 Personen befragt. Die Studie 2021 unterscheidet sich jedoch methodisch vom Studiendesign der Vorgängeruntersuchungen. Insbesondere wurden neben telefonischen Befragungen erstmals auch Online-Erhebungen durchgeführt. Daher sind die Ergebnisse der aktuellen Studie mit denen der Vorgängerstudien nur sehr eingeschränkt vergleichbar.
Der Glücksspiel-Survey 2021 steht zum Download unter Glücksspiel-Survey 2021 (isd-hamburg.de) zur Verfügung.
Den Glücksspiel-Survey 2019 finden Sie unter https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/studien/BZgA-Forschungsbericht_Gluecksspielsurvey_2019.pdf.
[1] Eigene Berechnung: Die Hochrechnung erfolgt anhand des Bevölkerungsanteils 2020 der 18- bis 70-Jährigen, vgl. GENESIS-Online: Bevölkerung: Deutschland, Stichtag, Altersjahre (Abruf: 24.03.2022)
Die Deutsche Suchthilfestatistik ist das nationale Dokumentations- und Monitoringsystem im Bereich der Suchthilfe in Deutschland. Ambulante und stationäre Einrichtungen der Suchthilfe werden hinsichtlich struktureller Merkmale und dem Leistungsspektrum betrachtet. Behandelte Personen werden hinsichtlich soziodemografischer und suchtbezogener Aspekte sowie behandlungsspezifischer Merkmale in die Betrachtung einbezogen. Die bundesweit erhobenen Daten werden durch das Institut für Therapieforschung analysiert.
Ergebnisse finden Sie hier:
Wenn Sie selbst oder Angehörige von Spielsucht betroffen sind, können Sie sich an eine Beratungsstelle wenden. Geeignete Anlaufstellen in Ihrer Region finden Sie zum Beispiel beim Suchthilfeverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. Suchthilfeverzeichnis - DHS
Unter 0800 1 37 27 00 erreichen Sie die kostenfreie Telefonberatung zur Glücksspielsucht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Hansering 15
06108 Halle (Saale)